Nach einer Stärkung ging es dann mit dem Fahrrad weiter Richtung Norden. Nun hieß es den Mekong überqueren, um dann südlich unseren Weg bis zur Insel Koh Trong zu schaffen. Das Begleitfahrzeug konnte uns diesmal nicht folgen, da es auf der anderen Seite des Flusses nur Schotterpisten gab. Also hieß es Wasserflaschen auffüllen und Rucksack aufschnallen. Uns beiden hat diese Teilstrecke am besten gefallen, da es weniger Häuser und so auch weniger Verkehr gab, aber auch weil die Strecke und Gegend ursprünglicher war. Um auf die Insel zu gelangen stiegen wir diesmal nicht auf eine Fähre, sondern kletterten mit unseren Fahrrädern und Rucksäcken auf ein kleines Boot. Auf der anderen Seite erwartete uns eine atemberaubend schöne, kleine Insel. Auf insgesamt fünf Homestays (keine Hotels oder Hostels) verteilt ist garantiert, dass sich kein Massentourismus auf der Insel breit machen kann. Unsere Gastfamilie wohnte in einem traditionellen Stelzenhaus. In einem recht geräumig Hauptzimmer verbrachten wir eine Nacht mit unserer kambodschanischen Familie und wurden mit den besten Khmergerichten unserer Reise bewirtet.
Der nächste Tag wurde gemächlich gestartet, was sich später als Fehler herausstellte. Den Mekong wieder überkreuzt kamen wir zurück nach Kratie und sollten dann kurz hinter Chhlong 15 km Fahrrad fahren. Auf Grund eines Kommunikationsproblems kamen wir dann gegen 12 Uhr in die volle Mittagshitze und wunderten uns auch schon ein wenig, da wir mittlerweile die 15 km hinter uns gebracht haben sollten. Nun ja, es waren eben nicht 15 km, sondern 50 km (Im Englischen eben fifteen und fifty, wobei die letzte Silbe entscheidend ist!) Zu diesem Zeitpunkt entschieden wir uns dazu lieber mit dem Auto weiter zufahren. Den Nachmittag verbrachten wir somit im Auto, da wir an diesen Tag die längste Teilstrecke der Tour vor uns hatten und kamen nach einer kleinen Rundfahrt durch die Stadt Kampong Thom gegen 17 Uhr in unserem dortigen Hotel an.