Marokko
Für Weihnachten hat sich meine Familie etwas besonderes überlegt. Unter dem Motto – Weihnachten mal anders – verbrachten wir eine Woche in Marrakesch. Und so machten wir uns kurz vor Weihnachten in Richtung Süden auf.
In Marrakesch entschieden wir uns für ein Hotel, was ein bisschen außerhalb der Stadt liegt. Dadurch hatten wir eine absolute Ruheoase und die Luft war um Welten besser. Durch seine fast 1,5 Millionen Einwohner ist der Trubel und die Abgase in der Stadt schon gewöhnungsbedürftig. Im Hotel angekommen haben wir das orientalische Hotelzimmer und die Anlage unsicher gemacht. Ausgestattet mit Innen- und Außenpool, Hamam und Sauna konnte also die Entspannung los gehen.
Den ersten Tag relaxten wir und ließen uns im SPA durchkneten. Am zweiten Tag machten wir uns auf und ließen uns die Stadt von einem deutschsprachigen Guide zeigen. Durch Souks, Hinterhöfe und Verkaufsläden schlängelten wir uns von den Saadier Gräbern (Grabstätten von Sultanen und Emiren) bis zum Gauklerplatz („Djemaa el Fna“). Die roten Fassaden und kleinen Gassen machen diese Stadt aus. Ich würde dir 2-3 Tage für die Erkundung der Stadt empfehlen.
Zu den „Musts“ gehören neben der Grabstätte und dem Gauklerplatz, eine Besichtigung des Palais de Bahia sowie el Badi, die Koranschule Medersa Ben Youssef, der Jardin Majorelle und die Moschee Koutoubia (nur von außen, für Nichtmuslime). Ein eher nicht so viel besuchter Garten und mein Favorit, ist „Le Jardin Secret“. Die erst 2008 wiedereröffnete Gartenanlage war für Hunderten von Jahren in Vergessenheit geraten. Der von einem Sultan errichtete Garten ist eine Ruheoase in mitten der quirligen Souks und lädt zum verweilen ein.
” A mind that is stretched by a new experience can never go back to its old dimensions.” – Oliver Wendell Holmes
Was Marrakesch so besonders macht, sind die endlosen Souks. Gefühlt jeder Laden und Verkaufsstand bietet das gleiche aber anders an. Verhandeln gilt natürlich zum guten Ton und wird erwartet. Die Händler können dies (gefühlt) auch in allen Sprachen dieser Welt und machen immer „das beste Angebot“. Ob Gewürze oder doch eine Handtasche… du wirst in einen Kaufrausch verfallen. Zur Stärkung empfehle ich dir einen Pfefferminztee auf einer der Dachterrassen zu genießen.
Neben Marrakesch hatten wir auch noch zwei Ausflüge in das Umland eingeplant. Zum einen wollten wird die Hafenstadt Essaouira besichtigen und ein bisschen Bergluft im Ourikatal schnuppern. Beide Ausflüge kann ich dir nur empfehlen und sind von Marrakesch als Tagesausflüge gut zu schaffen.
Die Fahrt zur Fischermetropole Essaouira beträgt ca. 2,5 Stunden. Die karge Hügellandschaften wird entweder durch Oliven- oder Arganbäume gesäumt. Wenn du noch keine Cooperative für Arganöl in Marrakesch besucht hast empfiehlt sich ein kurzer Stop auf dem Weg nach Essaouira, da die Arganbäume in dieser Gegend wachsen. Wer will kann auch an eineM der Bäume halten, wo angeblich Ziegen ganz freiwillig einen Tag auf Bäumen verharren (ich konnte mich an diesem Anblick allerdings nicht erfreuen).
Angekommen in Essaouira (auch die blaue Stadt genannt) würde ich zunächst den Fischmarkt besuchen. Neben Fischerbooten kannst du hier auch einen ersten Blick auf die alte Medina erhaschen. Entlang der Stadtmauer geht es in mit Souks und Cafe gesäumte Gässchen. Hier wirst du bestimmt vom Charme der Stadt mitgerissen.
Unser zweiter Ausflug ging in das Ourikatal – ein Tal im Atlasgebierge. Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden. Daher empfiehlt es sich auf dem Weg ins Tal an einem Berbermarkt zu halten. Im Tal angekommen kannst du die Landschaft genießen und mal richtig durchatmen. Auf Aussichtsplattformen kannst du die kleine Berberdörfer bewundern, die immer wieder die Hänge des Tals säumen. Auf einer Wanderung am Ende des Tals kannst zu einem Wasserfall laufen oder einfach nur die hohen schneebedeckten Berge bewundern.
Ob du nur Marrakesch oder auch die umliegenden Sehenswürdigkeiten besuchst – es ist absolut eine Reise wert! Träum nicht nur von 1001 Nacht, sonder schick mir deine Reiseanfrage…
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Januar 6, 2020
