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Kuba

Kuba auf eigene Faust!

Nach einem Brainstorming von fünf Frauen im Alter von 35 bis 70 Jahren entstand ein gemeinsamer Wunsch: Wir wollen Kuba erleben! Nach einem Austausch von Ideen standen die Rundreise sowie die einzelnen Stopps schnell fest. Wie aber kommen wir von A nach B? Also haben wir uns verschiedene Möglichkeiten zu Reisen angeschaut. Nach einer Vielzahl von Eindrücken und Angeboten haben wir uns für eine Rundreise mit dem Bus entschieden. Eine Mischung aus Hotels und „Casa Particulares“ (Privatunterkünfte) sollten als Unterkunft dienen. Wir freuten uns auf Kuba! Und dann ging es endlich los…

Havana, ooh na-na…

Mit dem Ohrwurm im Gepäck machten wir die ersten zwei Tage Havanna unsicher. Wir hatten eine Unterkunft im Stadtteil Vedado. Dieser Bereich ist ein eher ruhiger Stadtteil mit wunderschönen Alleen und großen, prächtigen Häusern. Hiervon kannst du zu Fuß die Altstadt von Havanna erreichen. Dabei wirst du bereits viele spannende Sachen entdecken und den karibischen Flair spüren. Alternativ kannst du mit dem Hop-On Hop-Off Bus die Altstadt von Havanna erreichen. Alte Kolonialhäuser, rießige „Ami- Schlitten“ und die Klänge von Salsa-Musik „verfolgten“ uns von nun an die nächsten Tage.

Havanna versprüht einen ganz besonderen Charme. Die sehr schön hergerichteten kolonialen Prunkbauten säumen die kleinen Gassen der Altstadt. Daneben sind aber auch Gebäude zu sehen, die den westlichen Baustandards nicht (mehr) entsprechen. Diesen atemberaubenden Kontrast muss man gesehen haben.

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Deinen Rundgang solltest du am besten vom Parque Central und dem Capitol aus starten und dich bis zum Kanal treiben lassen. Auf der anderen Seite des Kanals befinden sich mehrere Festungsanlagen. Mit einer Fähre kannst du nach Casablanca übersetzen und die Anlagen besuchen. Ein besonderes Highlight: um 21:00 Uhr werden von der Festung aus Kanonenschläge abgefeuert. In der Altstadt laden verschiedene Plazas mit kleinen Grünanlagen für eine Verschnaufpause ein. Zur Stärkung gönnten wir uns den ersten Mojito in der legendären Bar „La Bodegita del Medio“. Abgerundet haben wir unseren Aufenthalt in Havanna mit einer Fahrt in einem der legendären „Ami-Schlitten“.

” People don’t take trips, trips take people “

– John Steinbeck.

Das Jurassic-Parkfeeling in Viñales…

Mit dem komfortablen Conectando-Bus ging unsere Reise nach Viñales. Die Landschaft rund um die Kleinstadt erinnert an Jurassic-Park und ist bekannt für seinen Tabakanbau. Hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln: hoch zu Ross, mit dem Fahrrad, mit einem „Ami-Schlitten“, Hop-on Hop-Off Bus oder zu Fuß.

Am ersten Tag machten wir die Gegend im Hop-on Hop-Off Bus unsicher. Der erste Stopp war eine Aussichtsplattform mit einem wunderschönen Blick in das Tal. Danach haben wir uns in luftige Höhen gewagt und einen Adrenalin-Kick beim „Canopying“ (Zip Lining) geholt.

Den nächsten Tag liehen wir uns Fahrräder aus und besuchten die „Cueva del Indio“. Leider kam es nach der Besichtigung zu einem Fahrradunfall, so dass wir am Nachmittag wieder den Hop-on Hop-Off Bus benutzten. Was bei dem Stopp in Viñales nicht fehlen darf, ist ein Besuch auf einer Tabakfarm. Wir besuchten die Farm von Don Benito („Casa de Benito“). Hier lernten wir alles über den Anbau und die Herstellung von Zigarren. Neben der Farm ist aber der Eigentümer das eigentliche Highlight. Don Bonito verkörpert wohl den Inbegriff eines Kubaners: Charmant und Gastfreundlich. Den letzten Tag in Viñales verbrachten wir mit wandern. Der 12 km lange Rundweg führte uns über Hügel durch Tabaklandschaften und durch eine alte, stillgelegte Mine.

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Die Hundertfeuer (Cienfuegos) schwappten nicht zu uns über…

Der nächste Stopp unserer Rundreise war Cienfuegos. Hier wollten wir einen Ausflug zur Schweinebucht machen. Diese ist jedoch ca. 120 km entfernt, so dass wir davon absahen und uns das Kolonialstädtchen anschauten. Aber wie der Titel schon aussagt, waren wir nicht so begeistert, da es eher ein kleines verschlafenes „Nest“ ist. Dennoch war unser Aufenthalt besonders: wir übernachteten das erste Mal in einem „Casa Particular“. So bekamen wir erste Einblicke in eine typische kubanische Familie.

” Live with no excuses and travel with no regrets.”

– Oscar Wilde.

Tanzend durch Trinidad…

Unser Fazit zu Trinidad: WUNDERSCHÖN!
Trindad kann nicht nur durch seine wunderschöne Altstadt mit den Kopfsteinpflaster gesäumten Gassen punkten. Vielmehr kannst du an dem nahe gelegenen Playa Ancon die Karibik in vollen Zügen genießen! Ein Hop-on Hop-off Bus bringt dich tagsüber günstig und einfach zum Karibischen Meer. Treffpunkt für die Nachtschwärmer ist der Platz vor der Iglesia de la Santísima Trinidad. Neben günstigen und leckeren Mojitos (1,50 CUC oder rund 1 €) können hier schon die ersten Salsa-Rythmen gehört werden. Am Abend kannst du einen Salsakurs machen oder in einer Salsabar bis in die Morgenstunden feiern. In Trinidad sind zudem zahlreiche Galerien vorhanden. Außerdem laden viele Souvenirläden und Märkte zum shoppen ein.

Diesmal haben wir in einer umwerfenden Pension („Casa Paricular“) übernachtet. Von außen zunächst unscheinbar überzeugte uns aber beim Eintreten der wunderschön bepflanzte Innenhof. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und mit Antiquitäten ausgestattet. Hier würden wir jederzeit wieder hinkommen. Die Pension kann ich einfach nur empfehlen!

Die Che-Stadt…

Mit voller Vorfreude kamen wir mit dem Bus in Santa Clara an. Diesmal war die Busstation ein wenig außerhalb. Daher blieb uns keine andere Wahl, als mit einer Pferdekutsche zu unserer „Casa Particular“ zu kommen. Santa Clara ist vor allem für eins bekannt: CHE – Che Guevara ist auf jeden Fall überall sichtbar. Auf vielen Hauswänden ist neben seinem Bild auch sein Leitspruch “Hasta la victoria siempre” zu finden. In Santa Clara wurde die letzte Schlacht im Jahre 1958 gegen die Regierungstruppen gewonnen. Dadurch war die begonnene Revolution erfolgreich. Insgesamt waren wir aber ein wenig ernüchtert: Die Stadt empfanden wir als sehr verfallen. Die Ausstellung zur letzten Schlacht („Tren Blindado“) sowie andere
Denkmäler waren zudem überwiegend mit Propaganda durchzogen.

Karibik-Pur bei schönen und schlechten Wetter…

Unser letzter Stopp auf unserer Rundreise war Varadero. Wir wussten, dass wir hier im „Ballermann“ für Kanadier und Russen landen würden. Der Strand ist aber einfach gigantisch. Türkis blaues und langsam abflachendes Wasser machen den Badespaß einfach perfekt. Die letzten Tage verbrachten wir in einer Anlage mit All-Inklusive und versuchten den lauten und zum Teil spürbar angetrunkenen Artgenossen aus dem Weg zu gehen. Leider hatten wir nicht viel Glück mit dem Wetter, so dass wir einen Tag im Hop-on Hop-off Bus verbrachten und einige Souvenirs shoppten.

Trotzdem war es ein gelungener Abschluss zu einer absolut empfehlenswerten Reise. Gib mir bitte Bescheid, falls du auch so eine Reise unternehmen willst. Ich kann dir gerne eine Pauschalreise oder eine Rundreise nach deinen Bedürfnissen zusammenstellen.

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Comments:

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    Bianca v.Kap-herr

    März 31, 2020

    Mit 63 Jahren war ich eine der älteren Teilnehmer dieser Reise und daher noch eine persönliche Anmerkung zu Cuba: es ist laut! Eigentlich immer: entweder Klimaanlage, heulender Strassenlärm oder Musik. Aber mit Oropax für die Nacht, Geduld und Mojito wann immer sich Gelegenheit bietet, ist es fantastisch!
    Jederzeit – vor allem mit dieser Reiseleitung – wieder!!!

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