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Uganda

Die Perle Afrikas

Ich konnte mir nicht vorstellen, welche vielfältigen Erfahrungen ich machen würde, als ich mich entschied, Uganda zu besuchen. Das Gute war … ich hatte zwei Monate Zeit! Während meines Aufenthalts habe ich mich total in die pulsierende Stadt Kampala und die natürliche Schönheit des Landes verliebt. Natürlich wollte ich unbedingt die Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, war mir aber nicht ganz sicher, was mich sonst so erwarten würde. Aber zuerst möchte ich Dich zu einer persönlichen Tour durch Kampala mitnehmen …

Kampala, nicht nur Rom wurde auf 7 Bergen erbaut

Du kannst Fakten über Kampala nach lesen, aber lass dich von der Stadt überraschen. Die Stadt wurde auf 7 Bergen erbaut, hat ein subtropisches Klima und das schnellste Wachstum aller afrikanischen Städte. Wenn ich reise, versuche ich, jede Ecke der Städte zu entdecken, ihre Kultur von Grund auf zu entdecken und versuchen zu verstehen. Und dies kann man am Besten in Kampala auf dem Markt…

Kampala ist lebendig und voller Leben. Die Kleidung der Einheimischen spiegelt dies in den Stoffen und Schnitten wieder. Die besten Kitenge (Stoffe) und Schneider findest Du in den Textilmärkten um den alten Taxipark. Dort kannst Du dein Verhandlungsgeschick testen. Nach einer Zeit gewöhnt man sich daran und es gehört schon fast zur Dynamik für den perfekten Einkauf dazu. Es gibt eine Reihe anderer Märkte in und um Kampala. Dies hängt natürlich davon ab was Du suchst.

Ich möchte jedoch auf zwei Projekte/ Läden hinweisen, die ich selber besucht habe:
Buche einen Besuch bei der gemeinnützigen Organisation BeatforLife mit mir

Einen Besuch solltest Du der gemeinnützigen Organisation BeatforLife abstatten. Das Projekt unterstützt arme Frauen in Uganda sowie Afrika durch den Verkauf von Schmuck aus Recyclingpapier. Mit dem Gewinn können die Frauen kleine Unternehmen gründen, die Einkünfte der Familie steigern und die Armut hinter sich lassen. Und was noch dazu kommt: der Schmuck ist wunderschön und einzigartig!

Wenn Du ein „last minute“ Souvenir brauchst, solltest Du bei einem Banana Boat Shop vorbeischauen. Rund um Kampala gibt es drei Läden. Das Angebot bietet eine Vielfalt an afrikanischem Kunsthandwerk zu fairen Preisen und darüber hinaus tut man etwas Gutes: Es bietet Arbeitsmöglichkeiten für lokale Handwerker, Kleinunternehmer und Frauengruppen.

“If you reject the food, ignore the customs, fear the religion

and avoid the people, you might better stay at home.” – James Michener

Wenn Du in Kampala ankommst, fragst Du dich schnell, wie soll ich mich hier fortbewegen? Nun, der praktischste Weg sind die Boda Bodas! Motorradtaxis, die starke Nerven erfordern! Aber ich habe jede Fahrt genossen und der Name hat mich zum schmunzeln gebracht. Der Begriff hat aber doch einen interessanten Hintergrund. Händler mussten Waren von Kenia nach Uganda von Grenzstädten zu Grenzstädten transportieren, aber während der Diktatur war dies verboten. Es war nur gestattet per Motorrad von Grenze (border) zu Grenze (border) fahren, so dass der Name Boda Bodas (Border to Border) geboren wurden.

Übrigens Du kannst nicht nach Uganda reisen ohne eine Rolex zu kaufen… und nein, ich meine keine teure Uhr, aber dafür das typischstes Streetfood aus Uganda: Es ist ein köstliches Eieromelett, gefüllt mit Gemüse. Entweder zum Frühstück, Mittagessen oder als kleiner Happen für unterwegs. Man findet die Stände im ganzen Land und an jeder Kreuzung. Am besten schmecken sie natürlich nach einer durchtanzten Nacht in einenm der vielen Clubs Kampalas. Am besten kann man dies übrigens im ” The Bubbles”. Ein Irish Pub, das für Einheimische und Expats zum Party-Treffpunkt geworden ist.

Let´s meet the president!

Am meisten habe ich mich in Uganda auf die unberührte Natur und Wildnis gefreut. Angefangen habe ich mit der atemberaubenden Erfahrung, Nashörner auf einenm Buschwalk aus nächster Nähe zu entdecken! Das “Ziwa Rhino Sanctuary” ist der einzige Ort im Land, in dem Du sie noch im natürlichen Lebensraum sehen kannst. Nashörner waren in Uganda so gut wie ausgerottet. Deshalb wurde 2005 die NGO “Ziwa Rhino Sanctuary” gegründet, um das südliche weiße Nashorn wieder in Uganda einzuführen. Und da ist es passiert – ich traf Mr. President: Mr. Obama, ein hübsches Nashorn mit einer nordamerikanischen Mutter und einem kenianischen Vater (dieser Name passt natürlich perfekt zu ihm!). Leider werden diese schönen Tiere immer noch gewildert, um ihre Hörner für große Geldsummen auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Das Sanctuary schützt sie vor Jägern, verwendet die Gelder für Pflege, Wartung und es wird bald versucht sie wieder in die Wildnis zurückzuführen.

Hemingway  verschollen in Uganda

Das Problem mit Uganda ist: es gibt zu viele Nationalparks und jeder hat etwas anderes zu bieten! Ich beschloss, in den Murchison Falls National Park zu fahren. Der Park liegt im nordwestlichen Teil von Uganda. Giraffen, Flusspferde, Krokodile, Löwen, Elefanten, Leoparden, Büffel … kann man mehr verlangen? … Aber natürlich! Der Park beherbergt nicht nur die verschiedensten Tierarten, sondern bietet auch eine der schönsten Landschaften Ugandas. Man kann neben dem Murchison-Wasserfall wandern und anschließend auf einer Flusskreuzfahrt auf dem Nil entspannen. Die gleiche Idee hatte vor rund 60 Jahren auch Ernst Hemingway. Er wollte über den Murchison Fall fliegen, aber geriet in einen Flugzeugabsturz. Hemingway, seine Frau und der Pilot stürzten zwischen Elefanten, Flusspferden und Krokodilen ab. Sie überlebten und später schrieb er über seine Zeit in Afrika: “I never knew of a morning in Africa when I woke up that I was not happy.” – ob das am Absturz lag, werden wir nie erfahren…

Hallo King Kong!

Wenn man an Uganda denkt, was kommt einen in den Sinn? Genau richtig: die unglaublichen und gefährdeten Berggorillas. Dieses Erlebnis stand ganz oben auf meiner Bucket-List! Gesagt getan, vor Ort buchte ich eine Gorilla-Trekking Tour im Bwindi-Nationalpark. Schätzungsweise sollen 800 Gorillas dort leben. 

Früh aufgestanden und ab ging es zum Parkeingang. Wir wurden nach einer kleinen Einweisung in Gruppen aufgeteilt und stapften dann mit zwei Guides, zwei bewaffneten Soldaten und zwei Portern (Jugendliche aus der Gegend können so ein paar Dollar dazu verdienen) in den Dschungel. Ich habe schon sehr viele Horrorgeschichten gehört, von stundenlangen Berg auf Berg ab und am Ende doch kein Silberrücken vor der Linse… Wir hatten viel Glück, nach einen Fußmarsch von ca. einer Stunde wurde per Funkgerät durchgegeben, dass die Tracker (Spurenleser) bereits Nester der Gorillas entdeckt haben und gleich in der Nähe sind.

“With age, comes wisdom. With travel, comes understanding.” – Sandra Lake

Und dann war es so weit: eines der Jungtiere entdeckte uns und kam uns neugierig entgegen gelaufen. Immer im Hinterkopf, dass die Mutter ja nicht weit sein kann, trauten wir uns langsam weiter vor zur Gorillafamilie. Die Familie bestand aus drei Silberrücken, sechs weibliches Gorillas und fünf Jungtieren. Die Begegnung war einfach atemberaubend und magisch – so nah an diesen sanften, schüchternen und verspielten Wesen. Du solltest Deine Kamera bereithalten, dies ist ein Moment, den Du auf jeden Fall für immer festhalten möchtest und nie vergessen wirst. Wir hatten eine Stunde mit den Tieren und kurz vor dem Rückmarsch mussten wir feststellen, dass da jemand im Weg sitzt. Der größte Silberrücken saß genau auf dem Trampelpfad und kaute genüsslich an einem Ast. Dies hieß einen Umweg von einer halben Stunde, den wir aber gerne in Kauf genommen haben.

Das Abenteuer Gorilla-Trekking ist nicht billig, aber ehrlich gesagt war es jeden Penny wert! Mit dem Geld wird nicht nur der Schutz der Gorillas vorangetrieben, sondern auch der Bevölkerung in der Gegend geholfen.

Zu guter Letzt…

Ich muss sagen, Uganda hat mich überrascht! Es gibt so viele Gründe warum man nach Uganda bereisen sollte. Um die Reise aber in vollen Zügen zu genießen, sollte eine gute Planung stattfinden. Wenn Du mehr wissen möchtest und von Insider-Tipps profitieren willst, schick mir eine Anfrage!

Put it on your #BucketList !

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