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Italien

12 Tage in Italien

Rom – die ewige Stadt im Sprint!

Die ewige Stadt erwartete uns an einem Freitag Abend im Juli bereits sehnsüchtig bei 36°C. Wir hatten uns für den Luxus ein Taxi zu nutzen entschieden, da wir die Stadt schnellstmöglich genießen wollten – vor allem da wir nur zwei Tage hatten um sie zu erkunden. Bei Pizza und Bier machten wir uns an diesem schönen Sommerabend daran einen Plan für die kommenden Tage zu schmieden.

Unser Hotel lag in der Nähe des Vatikans, somit starteten wir am nächsten Morgen, ausgestattet mit Tickets und einem Zeitslot mit dem vatikanischen Museen inkl. Sixtinischer Kapelle. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir auch schon hinein und schlenderten durch die schier endlosen Gänge und großartigen Räume der Museen. Kunst, Geschichte und Religion vereinen sich hier auf atemberaubende Art und Weise. Selbst nicht religiöse Menschen können sich dieser einzigartigen Atmosphäre nicht entziehen und natürlich wartet gegen Ende der Tour das Highlight der Sixtinischen Kapelle auf die Besucher. Man kennt die berühmten Bilder von Michelangelo bereits von Postkarten, Filmen oder Büchern, aber das Original hält doch noch die ein oder andere Überraschung bereit. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass man hier natürlich nicht der einzige Betrachter ist, sondern unzählige andere Touristen ebenfalls dort sind. Wir empfanden die Museen zwar als voll, aber mit der ein oder anderen grazilen Überholaktion konnte man entspannt die Kunst genießen.

Nach diesem pompösen Auftakt wanderten wir westwärts zur Piazza del Popolo durch eine belebte Einkaufsstraße und ließen das Erlebte bei Schaufensterbummel und Eis sacken. Den Rest des Tages ließen wir uns einfach von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit treiben. Dies ist durchaus möglich ohne regelmäßig den Stadtplan oder das Handy hervorzukramen, da man entweder nur den Touristenströmen folgen muss oder sich an den Ausschilderungen gut orientieren kann.

Trotz unserer begrenzten Zeit wollten wir möglichst viele HotSpots mitnehmen. Wer gut zu Fuß ist und der Sommerhitze trotz kann das mit der ein oder anderen Pause gut schaffen. Aber es sei deutlich gemacht, dass Rom im Juli sehr heiß ist, was zehrend sein kann. Ihr solltet euch also Gedanken machen, ob ihr im Sommer nach Rom reisen wollt. Frühling und Herbst bieten ein wesentlich angenehmeres Klima, aber (denn alles hat Vor- und Nachteile) es dann deutlich voller als im Sommer, wenn Italiener selbst Urlaub machen und der Stadt entfliehen.

Zufuß

Rom ist keine günstige Stadt, ihr solltet euch also auf teure Getränke und Essenspreise einrichten. Und auch die Eintritte für z.B. Vatikanische Museen oder Forum Romanum sind nicht ohne. Das meiste sieht man zwar auch im vorbeilaufen oder in der Betrachtung aus der Ferne, doch wenigstens ein Highlight solltet ihr euch genau anschauen um die Atmosphäre der Stadt umfänglich einfangen zu können. Vielleicht könnt ihr euch auch einen Schwerpunkt setzten, z.B. entweder Römisches Reich oder Katholische Kirche. Beidem könnt ihr auf Streifzügen durch die Stadt gar nicht entgehen, ihr müsst also keine Angst haben etwas zu verpassen. Als Muss für euren Trip sollten aber die Engelsburg, Petersplatz und Dom, Pantheon, Fontana di Trevi und das Forum Romanum mit dem Collosseum im Hintergrund gelten.

Und seid euch gewiss, das ein oder andere Gebäude wird euch in seinen Bann ziehen. So waren wir an einem Tag zwei Mal an der Fontana di Trevi – einmal tagsüber und einmal abends. Beide Besuche hätten unterschiedlicher nicht sein können. Tagsüber wuselig, voll, laut und immer unter voller Kontrolle der Carabinieri, die sicherstellten, dass niemand in den Brunnen hüpft oder sich ungebührlich verhält. In der Abenddämmerung war es zwar auch nicht leer, aber doch ruhiger und man konnte die Stimmung in all ihren Facetten einfangen und miterleben wie dieser lebhafte Ort sich ganz langsam zur Nachtruhe begab.

Unseren letzten Tag widmeten wir dem Petersdom und dem italienischen Gelato. Letzteres sollte steter Begleiter deines Trips sein, wobei die Eisdielen der ruhigeren Nebenstraßen etwas empfehlenswerter sind als die der Hauptstraßen.

Auch im Petersdom kamen wir aus dem Staunen nicht heraus, denn er trumpft nicht nur mit Größe, Erhabenheit und Opulenz auf. Nein, wir hatten sogar das Glück den Beginn einer Liturgie zu erleben und konnten die katholischen Priester bei ihrem Einzug in die Kirche beobachten. Beim verlassen des Petersdom mussten wir festsstellen, dass sich der Platz langsam füllte. Daher war der einzige Wermutstropfen bei unserem Besuch der Fakt, dass wir den Papst verpassen würden, da wir bereits zum Flughafen mussten und nicht länger im Dom warten konnten.

Nach einem kurzen Flug kamen wir bei unserem nächsten Stopp an … wer also Erholung, Gastfreundlichkeit und kulinarische Highlights sucht, der wird auf Sizilien fündig!

Sizilien – Sonne, Meer und Kultur

Die Insel bietet neben pitoresken Orten und der bekannten sizilianischen Küche auch viel Natur und geschichtliches Erbe. Wir wollten uns nach unserem Rom-Marathon ein wenig erholen und nebenbei die kulturellen Aspekte der Insel trotzdem nicht zu kurz kommen lassen. Wer auch gerne etwas Abwechslung vom Strandalltag möchte, der hat auf Sizilien unzählige Möglichkeiten. Um mobil zu sein hatten wir uns einen Mietwagen genommen und wollten neben dem Ätna auch einige römische Ausgrabungsstätten und Palermo besuchen.

Aber wir fingen langsam an und legten uns am ersten Tag erst mal gemütlich an den Hotelpool und sprangen in die Wellen des Mittelmeers. Wer Italien schon einmal bereist hat, der weiß, dass man sich zumeist nicht einfach so an den Strand legen kann, sondern Schirme und Liegen bei den anliegenden Hotels oder Bars mietet und somit eine Art Eintritt zahlt. Es gibt zwar auch kostenfreie Strände, diese sind aber leider oft weniger gut in Schuss und es gibt auch keine beaufsichtigenden Rettungsschwimmer. Das Geld ist daher gut investiert, sofern eure Unterkunft nicht eh einen eigenen Strand aufweist.

An unserem zweiten Tag besuchten wir das Städtchen Cefalu, das eine wirklich traumhafte Innenstadt und einen zauberhaften Hafen hat, und zum nachmittäglichen Tässchen Espresso und Gelato einlädt. Zudem kann man auch am schönen Stadtstrand von Cefalu ins Mittelmeer springen. Ihr solltet in Italien immer bedenken, dass die Siesta, also die Ruhezeit zwischen Mittag und Abend (meist zwischen 13 -17h) sehr ernst genommen wird und ihr den Flair der Städte eher außerhalb dieser Zeiten richtig genießen könnt.

Für unsere weiteren Tagesausflüge hatten wir uns einen Mix aus Stadt und Natur vorgestellt. Entsprechend war nun Natur dran und wir buchten über unser Hotel eine Body-Rafting-Tour in der Gole di Tiberio. Mit Golen sind Schluchten im Inland gemeint, die Süßwasser führen und sich ihren Weg durch das Lavagestein um den Ätna herum gebahnt haben. Nach einem längeren Abstieg kraxelten wir über viele unterschiedlich große Lavabrocken hin zum Beginn der Schlucht. Hier setzen wir uns voll ausgestattet mit Schwimmweste und Helm in die Boote und wurden durch die ca. 2km lange Schlucht geführt. Nach einer weiteren kleinen Wanderung erreichten wir einen Bereich, in dem wir uns im kühlen Nass erfrischen konnten. Je nach Jahreszeit und vergangenen Regenfällen führt der „Fluss“ unterschiedlich viel Wasser. Mehr soll an dieser Stelle nicht berichtet sein, da ihr euch selbst ein Bild dieses atemberaubenden und abwechslungsreichen Naturerlebnisses machen solltet. Seid aber gewiss, dass man eine Menge dazulernen wird und ab und zu auch mal an seine physische Grenze gebracht wird. Keine Angst, es handelt sich hier nicht um Extremsport, aber einen festen Stand und ein bisschen Ausdauer solltet ihr schon mitbringen.

Füße

Als weiteres Naturerlebnis hatten wir uns den Besuch des Ätna vorgenommen. Da die Besteigung des Ätna recht teuer und je nach meteorologischer oder auch geologischer Lage nicht möglich ist, beließen wir es bei Sicht aus der Ferne und begaben uns zu einigen „Nebenvulkanen“. Hier fiel das Vulkanerlebnis im Größenmaßstab zwar kleiner aus, war aber nichts desto trotz atemberaubend. Der Rückweg nach Cefalu erwies sich dann als recht abenteuerlich, da wir eine eher ungewöhnliche Route vom Navi vorgeschlagen bekamen. Aber mit einer versierten Fahrerin, die die Herausforderung willig annahm, war der Fahrspaß garantiert und man konnte Sizilien abseits der ausgetreten Pfade erleben.

Sizilien ist größer als es zu Beginn scheint. Wer bereits Inselurlaube – vor allem im Mittelmeer – verbracht hat, der hat zumeist erfahren, dass die Inseln bequem in einem Tag zu umrunden oder zu überqueren sind. Das ist auf Sizilien doch eher schwer. Da wir uns bei der Wahl unseres Hotel für die Nordseite der Insel entschieden hatten, entschlossen wir uns entsprechend für einen Besuch des

Temepel von Segesta im Nordwesten des Landes. Wer sich bereits auf der Südseite befindet oder eine längere Anfahrt in Kauf nimmt, dem seien die Tempelanlagen von Agrigent empfohlen. Die Überreste der griechischen und römischen „Besatzer“ der Antike verdeutlichen den Besuchern auf faszinierende Weise die imposante Geschichte dieser Insel – der Besuch eines Tempels sollte also ein Muss für jeden Touristen sein.

Zu guter Letzt machten wir uns auf nach Palermo und hatten insgeheim die Hoffnung nicht nur eine architektonisch und kulinarisch abwechslungsreiche Stadt zu besuchen, sondern vielleicht auch auf den ein oder anderen Hinweis auf die berühmte sizilianische Mafia zu stoßen. Für besonders Interessierte gibt es sogar thematische Stadtführungen.

Na, Lust bekommen? Ich kann dir gerne so eine Reise-Kombi aus Stadt und Meer zusammenstellen. Schick mir einfach deine Anfrage!

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